Granola aus Haferflocken selber machen

Was ist Granola?

Smoothie Bowls, Porridge, Joghurt, Obstsalat – die Liste der leckeren Frühstückskreationen, die mit Crunchy Granola zum kulinarischen Hochgenuss am Morgen werden, ist lang. Denn die gebackene Müslivariante sorgt für gesunden Crunch und lässt sich abwechslungsreich in eine ausgewogene, vegane Ernährung integrieren. Aber was genau ist Granola eigentlich und wie bereitest du es zuhause zu? Bei uns findest du Antworten und kannst dich ganz nach deinem Geschmack inspirieren lassen: Vom einfachen Granola-Grundrezept bis hin zu ausgefallenen Variationen.

Was ist Granola?

Wenn wir auf unserem Instagram-Kanal gesunde Toppings für unsere Smoothie Bowls vorstellen und unser selbstgemachtes Granola empfehlen, erreicht uns immer häufiger eine Frage: Was ist eigentlich Granola? Und weil der leckere Knuspercrunch wirklich bei jedem Foodie einen festen Platz im Vorratsschrank einnehmen sollte, beantworten wir diese Frage heute gerne einmal ausführlicher.

  1. Definition
  2. Knuspermüsli in der gesunden Ernährung
  3. Granola Zutaten und Zubereitung
  4. Granola Grundrezept
  5. So kannst du Granola verwenden
  6. Aufbewahrung

Granola Definition

Granola besteht aus gebackenen Getreideflocken, meist Haferflocken, die mit weiteren Zutaten wie Nüssen, Samen oder getrockneten Früchten zu einer aufregenden Müslivariante aus dem Ofen werden. Mit Öl und Sirup vermengt und mit Zimt und einer Prise Salz verfeinert, entwickelt die Getreideflocken-Mischung während des Backens ein herrliches Aroma und wird zu einem knusprigen Erlebnis. Geschmacklich ist Granola außerdem ein toller Kontrast zu unseren fruchtigen Smoothie Bowls oder zu cremigen, pflanzlichen Joghurts. Frische Früchte machen das einfache, aber leckere Frühstück komplett.

Granola oder Müsli: Was ist der Unterschied?

Eigentlich ganz einfach: die Art der Zubereitung. Granola wird im Ofen mit Öl und Honig oder anderen Süßungsmitteln gebacken, während du die Zutaten für dein selbstgemachtes Lieblingsmüsli quasi im Rohzustand miteinander vermengst und sofort mit pflanzlichem Yoghurt oder Milchalternativen essen kannst.

Blaue Smoothie Bowl mit Granola

Ist Granola gleich Knuspermüsli?

Die Begriffe Knuspermüsli und Granola kannst du guten Gewissens als Synonym verwenden. Wie ein Produkt schlussendlich genannt wird, hängt von der Marke und nicht von der Herstellung ab. In manchen Definitionen wird Granola als flockiger beschrieben, in anderen machen gerade die zusammenklebenden Stückchen das Herz und die Seele von Granola aus.

Warum der Name Granola?

Du hast es sicher vermutet: Der Name Granola hat seinen Ursprung im englischsprachigen Raum. Bereits im Jahr 1863 entwickelte und verkaufte James Caleb Jackson sein Produkt aus gebackenem Vollkornmehl unter dem Namen "Granula". 1978 brachte ein gewisser John Harvey Kellog ein ähnliches Knuspermüsli unter dem gleichen Begriff auf den Markt. Nachdem er von Jackson verklagt wurde, änderte er den Namen zu "Granola". Inzwischen hat sich der englische Ausdruck auch in vielen Cafés etabliert, die oft auch Granola selber machen.

Ist Granola eigentlich vegan?

Nicht jedes gebackene Müsli ist aber von Haus aus vegan. Einige Fertigmischungen enthalten neben Nüssen und Flocken auch Schokolade, die oft aus Milcherzeugnissen gefertigt wurde. Bekommst du ein knuspriges Müsli geschenkt, könnte darin je nach Rezept auch Honig enthalten sein, der in einer veganen Ernährungsweise ebenso keinen Platz hat. Frage im Zweifelsfall nach, welche Zutat zum Süßen verwendet wurde.

Machst du Granola selber, kannst du selbst bestimmen, welche Zutaten schlussendlich in deinem Frühstück landen.

Wie passen Knuspermüslis und gesunde Ernährung zusammen?

Ein leckeres, einfaches Topping, das du sowohl zum Frühstück als auch als Snack genießen kannst, erscheint dir vielleicht zu schön, um wahr zu sein. Du stellst dir vermutlich jetzt die Frage: Ist Granola gesund? Unsere Antwort: Es kommt darauf an! Mit Zucker vollgepackte Produkte, die du oft im Supermarkt findest, solltest du wenn schon in Maßen genießen. Möchtest du gesundes Knuspermüsli kaufen, achte genau darauf, welche Art von Süßungsmittel und Öl und wie viel davon verwendet wird. Legst du wert auf gesunde Ernährung, solltest du aber ohnehin immer die Zutatenliste im Blick behalten.

Wo finde ich Knuspermüsli ohne raffinierten Zucker?

Das Wholey Crunchy Granola ist in drei verschiedenen Sorten zu haben. Wir haben dabei die beste Balance zwischen Knuspererlebnis, Geschmack und hochwertigen Zutaten gesucht - und gefunden! Der Unterschied zu anderen Knuspermüslis: Wir verwenden keinen raffinierten Zucker und anstelle von Palmöl vertrauen wir auf hochwertiges Kokosöl in Bio-Qualität.

Willst du Granola selber machen, kannst du auch mit unserem Rezept eine gesündere Alternative ohne raffiniereten Zucker backen.

Granola selber machen: Zutaten und Zubereitung

Granola in Glas auf Backblech

Eine weitere Frage, die uns oft erreicht: Was braucht man für Granola? Im Grunde genommen nicht viel – oder aber jede Menge. Denn mit wie vielen und welchen Zutaten du dein Granola verfeinerst, kannst du nach Lust und Laune selber entscheiden. Hier kommen wir übrigens zu einem weiteren Vorteil von selbstgemachtem Granola: Durch die Zubereitung in Eigenregie kannst du zu hochwertigen pflanzlichen Zutaten greifen – und auf raffinierten Zucker, Geschmacksverstärker und weitere künstliche Zusatzstoffe verzichten, die du leider noch immer viel zu häufig auf den Zutatenlisten von Supermarktprodukten findest.

Außerdem macht es doch viel mehr Spaß, selber kreativ zu werden und mit einem leckeren, aber vor allem gesunden Frühstück in den Tag zu starten, oder?

Um dir ein wenig Arbeit abzunehmen, haben wir dir die beliebtesten Zutaten einmal übersichtlich aufgelistet:

Die Basis:

  • Haferflocken oder andere Getreideflocken
  • Kokosöl
  • Agavendicksaft, Ahornsirup oder anderer Sirup deiner Wahl

Die Raffinesse:

  • Nüsse: Mandeln, Cashews, Walnüsse, Pekannüsse, Erdnüsse
  • Kerne und Samen: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Co.
  • Kokoschips
  • Salz
  • Zimt
  • Chia- oder Leinsamen
  • Trockenobst: Apfel, Banane, Mango, Datteln, Cranberries
  • Gepuffter Amaranth
  • Quinoa
  • Gemahlene Vanille
  • Kakaonibs

Unser veganes Granola-Grundrezept:

Mit guten Rezepten ist es wie mit guten Urlaubstipps: Man teilt sie am liebsten mit Freund*innen – oder in unserem Fall mit unserer Wholey-Community. Unser Rezept ist die ideale Basis für den gesunden Crunch und bietet dir zugleich die Möglichkeit, dein selbstgemachtes Granola beliebig zu verfeinern.

Zutaten für 1 Backblech:

  • 400 g Haferflocken
  • 100 ml Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 6 EL Kokosöl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt
  • Optional: weitere Zutaten nach Belieben

So gelingt das Granola Rezept:

  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen.
  3. Kokosöl in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Dann gemeinsam mit dem Agavendicksaft oder Ahornsirup über die Haferflocken-Mischung geben und gut vermengen, bis alle Zutaten feucht sind.
  4. Verteile dein Granola auf dem Backblech und backe es circa 25 - 30 Minuten aus.

Unser Tipp: Wende das Knuspermüsli nach etwa 10 Minuten. So wird es von allen Seiten schön knusprig. Wirf immer wieder mal einen Blick darauf und teste kurz vor Ablauf der Backzeit, ob noch ein paar Minuten benötigt werden oder du vielleicht schon mit dem Ergebnis zufrieden bist.

Wie wird mein Granola knusprig?

Unser Tipp: Wenn du dein Granola knusprig magst, backe die Haferflocken-Mischung bei etwas niedrigerer Temperatur länger aus. Denn stellst du die Temperatur des Ofens zu hoch ein, verbrennt das Granola Müsli.

Wie kann ich Granola verwenden?

Wie du dein Knuspermüsli genießen willst, bleibt dir ganz selbst überlassen. Wir wollen dir einige Tipps geben, wie die knusprige Alternative zu Müsli besonders gut zur Geltung kommt.

Wie isst man Granola?

Granola Müslis sind ein leckeres und einfaches veganes Frühstück. Auch als veganes Frühstücksgericht zum Mitnehmen eignen sich die knusprigen Getreideflocken.

  1. Wenn es schnell gehen muss, mische einfach cremiges pflanzliches Joghurt oder pflanzliche Milch mit frischen Früchten, Nüssen, Samen und deinem Knuspermüsli.
  2. Verwende Granola als Topping für deine Smoothie Bowl oder dein cremiges Porridge. Früchte, Nüsse und Samen oder Nussmus runden auch hier das Geschmackserlebnis ab.
  3. Dich gelüstet es nach etwas Süßem und gleichzeitig brauchst du etwas mit Biss? Granola kannst du auch als Snack zwischendurch oder unterwegs genießen.
  4. Granola kannst du zusammen mit Joghurt auf Pflanzenbasis und frischen Früchten auch als schnelles Schichtdessert für festliche Anlässe verwenden.
  5. Granola Cups mit cremiger Füllung sind nicht nur lecker und schnell zubereitet, sie können mit den richtigen Zutaten auch gesund sein!

Die Frage, wie man Granola isst, sollte sich nicht nur auf die Morgenstunden konzentrieren. Du kannst das Knuspermüsli auch auf dem Salat oder sogar im selbstgemachten Eis genießen!

Granola Cups auf Teller

Vorsicht: Deine Frühstücksmahlzeit sollte nicht ausschließlich aus Granola und Milch bestehen. Das Knuspermüsli sollte in einer gesunden Ernährung vielmehr eine leckere Ergänzung als die Hauptzutat für dein Frühstück sein.

Leckeres Geschenk aus der Küche

Alte Schraubgläser eignen sich ideal, um dein Granola aufzubewahren. Mit einer hübschen Schleife und einer persönlichen Beschriftung eignet sich selbst gemachtes Granola auch ganz wunderbar als Mitbringsel oder als kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag deiner Lieblingskollegin. Es lohnt sich in jedem Fall, mehrere Portionen Granola auf Vorrat zu backen. So hast du immer die Möglichkeit, noch schnell ein kleines Geschenk zu zaubern.

Wie bleibt mein Granola knusprig?

Luftdichte und wiederverschließbare Gefäße sind das A und O, wenn du dich lange über die knusprigen Stückchen auf deinem Frühstück oder als Snack freuen willst. Achte außerdem darauf, dass du dein Granola nach dem Backen ausgiebig abkühlen und trocknen lässt, bevor du es umfüllst.

Tipp: Legst du den Behälter mit Küchenpapier aus, saugt dieses verbliebene Feuchtigkeit konstant auf und sorgt ebenfalls dafür, dass den selbst gemachtes Granola länger knusprig bleibt.

Das selbst gemachte Granola sollte innerhalb von zwei Wochen verbraucht werden. Hast du nicht gerade gigantische Mengen auf Vorrat produziert, besteht aber kaum Gefahr, dass zu lange etwas von der knusprigen Köstlichkeit stehen bleibt.

Quellen:

Honert, Moritz (09.11.2015): Granola selber machen, In: tagesspiegel.de. (abgerufen am 23. März 2022)


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