Nussmus: Nährwerte, Rezepte und Lagerung

Nussmus: Nährwerte, Rezepte und Lagerung

Nussmus. Wir lieben es einfach. Egal ob als Topping, Aufstrich, zum Backen, im Smoothie oder pur aus dem Glas: Der natürliche Energielieferant ist zu jedem Gericht und zu jeder Tageszeit eine gute Idee.

In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der cremigen Verführung befassen – einschließlich der Nährwerte, verschiedenen Arten von Nussmus, Rezepten und Tipps zur Lagerung. Egal, ob du schon Nussliebhaber*in bist oder gerade erst anfängst, Nussmus zu entdecken: Dieser Artikel wird dir alle Informationen liefern, die du wissen musst. 

  • Was ist Nussmus eigentlich?
  • So gesund ist Nussmus
  • Verschiedene Nussmussorten und ihre Unterschiede
  • Welches Nussmus ist am gesündesten?
  • Verwendung & Rezepte
  • Haltbarkeit & richtige Lagerung
  • Was ist Nussmus eigentlich?

    Die Frage sollte eher lauten: Was ist Nussmus eigentlich nicht? Es ist cremig, köstlich, unheimlich vielfältig und einfach "nuttin' but love". Wie der Name schon sagt, ist Nussmus ein Mus aus gemahlenen Nüssen. Je nach Sorte kann das Mus aus verschiedenen Nusssorten hergestellt werden, wie z.B. Mandeln, Cashewnüssen, Erdnüssen oder Haselnüssen.

    Mittlerweile gibt es auch Nussmus aus Cashewnüssen, Pekannüssen oder Nussmischungen. Die Nüsse werden für die Herstellung zu einer feinen Paste zermahlen und häufig vorher geröstet. Oft wird auch eine Prise Salz hinzugefügt, um den Geschmack zu verbessern.

    Verwendet wird das nussige Mus als Brotaufstrich, es macht sich aber auch super zum Backen, in Smoothies, Soßen oder Dressings. Nussmus ist eine beliebte Alternative zu Butter oder Margarine und besonders in der veganen Küche beliebt.

    Unterschiede zu Nusscreme und Nussbutter

    Nussmus, Nussbutter und Nusscremes haben eine Sache auf jeden Fall gemeinsam: Sie bestehen alle aus Nüssen – allerdings mal mehr, mal weniger. Während Nussmus in der Regel einzig und allein aus Nüssen hergestellt wird, enthalten Nusscremes auch weitere Zutaten, wie z.B. Zucker, Öl oder Kakao, die für mehr Süße, Geschmack oder Volumen sorgen. Nussmus kann ganz fein und cremig sein oder Nussstücke enthalten.

    Der Begriff Nussbutter wird abgeleitet aus dem englischen Begriff “Nut Butter” und ist mit dem Begriff Nussmus gleichzustellen. Aber Vorsicht: Die klassische Peanut Butter aus dem Supermarkt ist meist nicht nur aus Erdnüssen hergestellt, sondern enthält häufig auch Sonnenblumenöl und Zucker. Erdnussmus hingegen besteht in der Regel zu hundert Prozent aus Nüssen.

    Wie gesund ist Nussmus?

    Nussmus, wie z.B. Mandelmus, Cashewmus oder Erdnussbutter, enthält eine Vielzahl von wertvollen und gesunden Nährstoffen. Die genauen Nährwerte hängen von der Art der Nusssorte ab, im Allgemeinen enthalten Nussmuse jedoch folgende Nährstoffe:

    • Eiweiß: Nüsse sind eine gute Proteinquelle und Nussmuse enthalten je nach Sorte etwa 15 bis 25 Gramm Protein auf 100 Gramm.
    • Gesunde Fette: Nussmuse enthalten viele gesunde Fette, einschließlich ungesättigter Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren. Diese können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern.
    • Ballaststoffe: Auch Ballaststoffe stecken in Nussmus. Sie haben einen sättigenden Effekt, fördern die Verdauung und stabilisieren den Blutzuckerspiegel.
    • Vitamine und Mineralstoffe: Nussmuse sind eine gute Quelle für Vitamin E, Magnesium, Kalium und Kalzium.
    Joghurt mit Granola und Nussmus

      Diese Sorten Nussmus gibt es und das sind die Unterschiede

      Die Supermarktregale sind voll mit Nussmus. Welches also wählen?

      Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Nussmussen liegen hauptsächlich im Geschmack und in der Konsistenz: Einige Sorten sind cremiger und weicher als andere, während andere einen intensiveren Geschmack haben. Es ist auch wichtig zu beachten, dass verschiedene Sorten von Nussmus unterschiedliche Nährstoffprofile haben können, je nach den Nüssen, aus denen sie hergestellt werden. Hier ist eine Übersicht über verschiedene Nussmuse:

      Mandelmus

      Mandelmus wird aus gemahlenen Mandeln hergestellt und ist eine gute Quelle für gesunde Fette, Eiweiß und Ballaststoffe. Es hat einen milden Geschmack und eine sehr cremige Konsistenz. Es gibt helles oder weißes Mandelmus und dunkleres, braunes Nussmus. Helles Nussmus schmeckt sehr viel milder als braunes Nussmus und wird meist aus Mandelkernen hergestellt. Es kann optimal für Dips und Soßen verwendet werden.

      Braunes Mandelmus hingegen schmeckt intensiver und ist eine tolle Option für das vegane Backen oder als Toppings für Porridge und Smoothie Bowl.

      Cashewmus

      Cashewmus ist wie weißes Mandelmus ebenfalls hell und hat einen milden, süßen Geschmack und eine weiche Konsistenz. Es eignet sich zum Backen oder zum Andicken von Soßen. Da es einen nicht ganz so süßen Geschmack hat wie weißes Mandelmus, ist Cashewmus auch eine hervorragende Option zum Überbacken von veganen Gerichten oder Pizza. Dafür das Cashewmus mit Hefeflocken mit ein wenig Wasser verquirlen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und kleckerweise über das Gericht geben, das du überbacken möchtest.

      Erdnussmus

      Erdnussmus ist wahrscheinlich die bekannteste Sorte Nussmus. Es hat einen intensiv-nussigen Geschmack und ist eine sehr gute Quelle für gesunde Fette und pflanzliche Proteine.

      Erdnussmus ist perfekt zum Zubereiten von Dips und Soßen für asiatische Gerichte wie Summer Rolls oder zum Pimpen deines Smoothies. In Porridge oder auf der Açaí Bowl liefert das Mus extra Cremigkeit und Extra-Geschmack.

      Auch als Snack mit Obst wie Banane oder Apfel ist Erdnussmus einfach himmlisch.

      Haselnussmus

      Haselnussmus hat einen süßen, nussigen Geschmack und ist ideal zum Backen – für nussiges Bananenbrot, Kekse oder andere Backwaren. Auch für Desserts macht sich das Mus prima, zum Beispiel zu Eis, Schokolade oder Pudding. Als Brotaufstrich getoppt mit Bananenscheiben und einer Prise Kakao ist Haselnussmus ebenfalls ein absoluter Winner.

      Pistazienmus

      (Noch) nicht wirklich populär, aber ohooo – dieses Nussmus sollte man auf dem Schirm haben! Grünes Pistazienmus wird aus gemahlenen Pistazien hergestellt und hat einen sehr intensiven, süß-nussigen Geschmack. Es ist eine gute Quelle für gesunde Fette, Proteine und Ballaststoffe.

      Der Geschmack passt gut zu Backwaren wie Keksen oder zu getoastetem Brot. Auch als Basis für Dressings oder Marinaden eignet es sich perfekt: Zusammen mit etwas Olivenöl, Essig und Gewürzen kann es zu einer leckeren Sauce verarbeitet werden.

        Cashew-Kokos-Nussmus auf Muffin

          Alternativen

          Kein Nussmus-Fan oder allergisch gegen die kleinen Nüsschen? Kein Problem. Wenn du kein Nussmus verwenden möchtest oder kannst, dann gibt es verschiedene Alternativen, die ähnliche Texturen und Geschmackserlebnisse  bieten. Hier sind einige Beispiele. Experimentiere und finde heraus, welche Optionen für dich am besten funktioniert!

          • Samen statt Nüsse: Samen wie Sesam, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne können ebenfalls zu einer cremigen Butter verarbeitet werden, die ähnlich wie Nussmus schmeckt. Tahnini (Sesammus) ist eine beliebte Option für Dressings, zum Backen, als Brotaufstrich oder Zutat in orientalischen Gerichten.
          • Avocado: Avocado hat eine cremige, weiche Konsistenz und einen milden, buttrigen Geschmack. Die grüne Superfrucht ist perfekt auf dem Brot oder als Basis für Dips und Saucen – am besten mit etwas Zitrone und Salz.
          • Sojabutter: Sojabutter wird aus gerösteten Sojabohnen hergestellt und hat einen ähnlichen Geschmack wie Erdnussmus. Sie ist perfekt für Nudelgerichte, zum Anbraten oder auch zum Backen. Es ist auch eine gute Quelle für pflanzliches Protein.
          • Hummus: Hummus wird aus Kichererbsen hergestellt und hat wie Nussmus eine cremige Konsistenz. Dabei muss Hummus nicht immer herzhaft schmecken: Mit einigen Datteln, Gewürzen und anderen Goodies wie Kakaopulver stellst du ganz einfach einen süß-cremigen Aufstrich her.

          Welches Nussmus ist am gesündesten?

          Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Ob und wie gesund ein Nussmus ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter die Nährstoffzusammensetzung, Verwendung, Ernährungsgewohnheiten und zuletzt natürlich auch die persönlichen Ernährungsbedürfnisse. Ein Beispiel: Zwar enthält Erdnussmus 10 Gramm mehr Eiweiß als Mandelmus, dafür punktet Mandelmus allerdings mit einem höheren Gehalt an Vitamin E. 

          Im Allgemeinen sind Nussmuse jedoch eine ausgezeichnete Quelle für pflanzliche Proteine, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien – egal, welches du dir aufs Brot schmierst. 

          Wichtig ist allerdings darauf zu achten, dass dem Nussmus kein Zucker oder sehr viel Salz zugesetzt wurde. Zuckerfreies und ungesüßtes Nussmus ist immer die beste Option. Um maximal von den verschiedenen Vorteilen der unterschiedlichen Nussmus zu profitieren, empfehlen wir, viele verschiedene Nussmuse in deine Ernährung zu integrieren.

          Gesunder Snack: Reiswaffeln mit Nussmus

          Kalorien in Nussmus

          Real Talk: Nussmus hat jede Menge Kalorien – mit zwei Esslöffeln Mus kommt man gut und schnell mal auf bis zu 200 Kilokalorien. Aber man sollte wissen, dass man für diese Kalorien auch einiges bekommt. Soll konkret heißen: Nicht nur Kalorien stecken im Mus, sondern auch jede Menge gesunde Fette, Ballaststoffe, Proteine und Vitamine. Darum solltest du auf keinen Fall Angst davor haben, dein Porridge mit Mandelmus zu toppen oder einen Esslöffel Erdnussmus zu deinem Smoothie zu geben.

          Allerdings solltest du es mit der Nussmus-Liebe nicht übertreiben – auch, wenn es schwer fällt. Behalte die Portionsgrößen im Auge.

          Nussmus: Verwendung & Rezepte

          Die Verwendung von Nussmus ist unfassbar vielseitig und es gibt tausend und eine Möglichkeit, es in deiner Küche zu verwenden. Probiere dich durch verschiedene Arten von Nussmus, um neue Geschmackserlebnisse zu entdecken.

          Als Highlight auf Smoothie, Açaí Bowl oder Porridge

          Müssen wir noch mehr sagen? Nussmus gehört einfach auf die Bowl drauf. Ende der Diskussion.

          Cozy Vanilla Porridge mit Nussmus-Topping

          Cozy Vanilla Porridge

          Açaí Bowl mit Erdnussmus

          Klassische Açaí Bowl mit Erdnussmus

           

          In der Smoothie Bowl

          Nicht nur auf, sondern auch in der Smoothie Bowl macht sich Nussmus gut. In dieser schokoladigen Smoothie Bowl mit Espresso steckt cremiges Cashewmus.

          Smoothie Bowl mit Cashewmus

          Als Topping auf Pancakes

          Pancakes ohne Nussmus? Nein, danke. Probier doch mal Kokosnuss-Cashewmus auf deinen Pancakes aus – du wirst es nicht bereuen!

          Pancakes mit Casew-Kokosmus

          Zum Backen

          Wie werden vegane Brownies extra schokoladig und matschig? Yesss. mit Nussmus. In diesen Notella-Haselnuss-Brownies steckt unser Signature Haselnussmus Wholey Sh*t und falls du Lust auf eine gesunde Nascherei hast, dann ist dieses Rezept ein Muss für dich!Brownies mit Haselnussmus

          Für gesunde Snacks

          Nussmus bereichert jeden Snack und macht gesundes Snacken außerdem so spielend einfach. Hier sind drei Ideen von uns für dich:

          Banana Bites mit Erdnussmus und Schokolade

          Banana Bites mit Schoko und Nussmus

          Süße Datteln mit Nussmusfüllung

          Datteln mit Nussmusfüllung

          Gesunde Müsliriegel mit Mandelmus

          Granola Bars mit Mandelmus

          Haltbarkeit & Lagerung: Nussmus richtig aufbewahren

          Wenn du Nussmus liebst und es ein fester Teil deiner Ernährung ist, dann ist es wichtig zu wissen, wie man es richtig lagert – um die Haltbarkeit zu verlängern und sicherzustellen, dass es immer frisch und köstlich bleibt. Hier sind einige Tipps zur Lagerung von Nussmus:

          1. Kühl und trocken aufbewahren: Nussmus sollte an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden, um zu verhindern, dass es ranzig wird oder schimmelt. Vermeide am besten direkte Sonneneinstrahlung und lagere es nicht in der Nähe von Wärmequellen wie dem Herd oder dem Backofen.
          2. Im Kühlschrank aufbewahren: Nussmus kann im Kühlschrank aufbewahrt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Nach dem Öffnen sollte es innerhalb von vier Wochen aufgebraucht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich das Nussmus im Kühlschrank verhärten kann. Lasse es daher vor dem Gebrauch bei Raumtemperatur etwas weicher werden oder erwärme es leicht in der Mikrowelle.
          3. Luftdicht verschließen: Nussmus sollte immer in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, um Feuchtigkeit und Sauerstoff fernzuhalten, die zu Verderb und Ranzigkeit führen können. Meist kannst du Nussmus schon direkt im Glas mit Schraubverschluss kaufen – das ist perfekt. 
          4. Gefrieren: Wenn du große Mengen an Nussmus hast, kannst du es auch einfrieren. No Joke: Nussmus hält im Gefrierschrank bis zu sechs Monate lang. Friere es dafür in einem luftdichten Behälter oder in einem Gefrierbeutel ein.

          Achtung: Wenn du Anzeichen von Schimmel bemerkst oder das Nussmus ranzig riecht, sollte es entsorgt werden! 

          Was, wenn sich Öl an der Oberfläche absetzt?

          Es ist ganz normal, dass sich bei Nussmus – insbesondere bei natürlichen, reinen Sorten – Öl auf der Oberfläche absetzt. Das liegt daran, dass Nüsse einen hohen Ölgehalt haben, der bei der Herstellung von Nussmus freigesetzt wird. Wenn das Nussmus gekühlt oder gelagert wird, kann das Öl nach oben steigen und sich auf der Oberfläche absetzen.

          Das Absetzen von Öl auf der Oberfläche ist jedoch kein Zeichen für Verderb oder schlechte Qualität. Im Gegenteil: Es ist ein Hinweis darauf, dass das Nussmus natürlich und ohne Zusatzstoffe hergestellt wurde. Um das Nussmus wieder cremig zu machen, kannst du das Öl einfach wieder unterrühren.


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