Smoothie mixen und los: Unter der Woche kann das Frühstück auf der Prioritätenliste schon mal schnell nach unten rutschen oder manchmal sogar ganz ausfallen. Nicht aber am Wochenende! Ein ausgiebiger und gemütlicher veganer Brunch mit Familie und Freund*innen ist mehr als nur ein veganes Frühstück zu Hause. Mache aus der ersten Mahlzeit des Tages ein absolutes Highlight – an Feiertagen, besonderen Anlässen oder wenn man einfach mal mehr will als das normale Sonntagsfrühstück.
Was beim veganen Brunch auf dem Tisch landet? Pancakes, Croissants, Bananenbrot, Rührei, Muffins, Bacon… Jap, richtig gelesen. Alles vegan, alles köstlich und absolut brunch-tauglich.
Unser Menü ist der Beweis dafür, dass ein Brunch-Himmel tatsächlich existiert und sich vegan und Genuss in keiner Weise ausschließen. Mit ein wenig Kreativität kann man ganz einfach viele klassische Brunch-Gerichte auf Basis tierischer Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzen.
Wir haben alles, was du für die vegane Frühstückssause brauchst: Tipps, Rezepte und jede Menge Inspiration, wie dein veganer Brunch richtig, richtig gut wird.
- Was gehört zum veganen Brunch?
- Rezept Breakfast Scramble
- Rezept für fluffige Pancakes
- Rezept für Kokos-Bananenbrot
- Rezept für Mini Açaí Cheesecakes
- Rezept für Schoko-Bananen-Brownies
- Rezept für vegane Parfaits
- Rezept für gefüllte Croissants
- Rezept für veganen Speck
Was gehört zu einem guten veganen Brunch?
Gegenfrage: Was gehört nicht zu einem guten veganen Brunch? Vielfalt ist in jedem Fall das Zauberwort: Das ausgedehnte Frühstück ist die ideale Gelegenheit, dich so richtig in der Küche auszutoben. Ein klassischer Brunch umfasst süße sowie herzhafte Optionen, die irgendwo zwischen Frühstück und Mittagessen angesiedelt sind (daher auch der Name Brunch, eine Kombi aus Breakfast und Lunch): Brot und Brötchen, Aufstriche, Aufschnitt, Früchte, Müsli, Pfannkuchen, Rührei, Gemüse, …
Welche Gerichte du schlussendlich auftischst, hängt von deinem Geschmack und den Präferenzen deiner Gäst*innen ab.
Brot und Gebäck
Gutes Brot und fluffige Brötchen in allen Variationen sind ein absolutes Muss beim Brunchen. Größtenteils sind Brotteige vegan – falls es sich beim Gebäck nicht gerade um Milchbrötchen handelt. Brezeln sind beliebt, ebenso wie Körnerbrot, Baguette oder Vollkorntoast. Croissants dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Glücklicherweise findest du vegane Croissants mittlerweile in vielen Bio-Bäckereien, kannst sie aber auch aus Blätterteig ganz einfach selber machen.
Aufstriche und Aufschnitt
Selbstverständlich müssen auch die passenden Aufstriche her. Herzhafte vegane Optionen sind Hummus, Gemüse- oder Linsenaufstriche, Räuchertofu, veganer Käse, Olivenpaste oder Avocado-Mash. Marmeladen auf Basis von Pektin eignen sich für den veganen Brunch, ebenso Nussmuse und süße Aufstriche ohne Molkenpulver und andere tierische Zutaten.
Pancakes, Waffeln, Aufläufe: Die süße Fraktion beim veganen Brunch
Auch wenn es eigentlich keine Regeln bei einem Brunch gibt: Süße Speisen sind ein absolutes Muss und machen das ausgiebige Frühstück erst so richtig gemütlich. Heißt im Klartext: Pancakes, Waffeln, Kuchen, Brownies und süße Aufläufe dürfen nicht fehlen. Verwendest du Dinkelvollkornmehl oder Buchweizenmehl anstelle von Weizenmehl und ersetzt Haushaltszucker mit natürlichen Zuckeralternativen wie Dattelsirup, dann brauchst du auch gar kein schlechtes Gewissen haben.
Herzhaftes für den Brunch: Es muss nicht immer süß sein
In der herzhaften Ecke des veganen Brunchs landen Rührtofu, Gemüse (gebraten und roh), Suppen, herzhafte Salate aus Linsen und Gemüse, Pizzabrötchen, Bohnen, Hash Browns, Quiche oder Nudelsalat, Kartoffeln oder auch Burger.
Getränke
Und was darf's zum Trinken sein? Auch hier gilt: Was immer dir und deinen Gäst*innen schmeckt! Gut kommen Tee in sämtlichen Variationen, Kaffee mit Hafer- oder Mandelmilch, Orangensaft, fruchtige Smoothies, Limonaden oder heiße Schokolade. Zu hohen Feiertagen wird auch gerne mal ein Gläschen Prosecco zum Brunch gereicht. Du willst ein bisschen tiefer in die Trickkiste greifen? Dann serviere deinen Freund*innen doch mal den veganen Dragon Freak Shake.
Du hast beim Lesen schon geplant, was du deinen Gäst*innen beim nächsten Brunch servieren möchtest? Prima. Dann kommen hier nun 10 Rezepte zum Brunchen, die dabei nicht fehlen sollten.
Glutenfreie Optionen
Einige deiner Gäst*innen vertragen kein Gluten? Kein Problem beim veganen Brunch. Leckere Optionen sind zum Beispiel Chia-Pudding, Overnight Oats mit glutenfreien Haferflocken, Pancakes oder Waffeln mit Buchweizenmehl, Rührtofu, Smoothie Bowls oder Kokosjoghurt mit Früchten. Du brauchst noch mehr Ideen? Dann checke unsere Rezepte für ein veganes glutenfreies Frühstück.
Rezept Breakfast Scramble
Rührei, bzw. Rührtofu, ist ein absolutes Must Have auf der Brunchtafel und gleichzeitig ein leckes veganes proteinreiches Frühstück. Die Version mit Tofu steht der klassischen Variante mit Ei in nichts nach und kommt dank Kurkuma auch farblich ganz nah an das Original ran.
Für sechs Portionen brauchst du:
- 800 g Naturtofu (fest)
- 2 kleine Zwiebeln
- 1 Paprika
- 3 EL Cashewmus oder weißes Mandelmus
- 2 EL Rapsöl
- 1,5 TL Kurkuma
- 2 TL Paprikapulver
- Salz, Pfeffer
- frischen Schnittlauch.
Außerdem brauchst du: 2 TL Kala Namak. Das indische Steinsalz hat einen schwefligen Geschmack und imitiert den Eiergeschmack besonders authentisch.
So geht's:
- Tofu in einer Schüssel mit einer Gabel zerbröseln und mit Kurkuma, Paprikapulver und Kala Namak vermengen.
- Zwiebeln schälen und in kleine Würfel hacken. Paprika waschen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Nussmus mit 3 EL Wasser glattrühren.
- Rapsöl in einer gut beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin drei Minuten anschwitzen. Paprikawürfel dazugeben und weitere drei Minuten anbraten. Gewürzten Tofu dazugeben und anbraten. Nach 5 Minuten Nussmus-Wasser-Mischung einrühren und ca. 5 bis 10 Minuten weiterbraten.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischem Schnittlauch garnieren. Schmeckt übrigens auch mit Tempeh eins A.
Rezept für fluffige Porridge Pancakes
Wir haben es bereits erwähnt: Kein veganer Brunch ohne Pancakes. Für dieses Rezept für vegane Bananen-Pancakes brauchst du nur Porridge, Haferdrink, eine Banane und etwas Backpulver. Tipp: Bereite die Pancakes in der Pfanne zu und halte sie anschließend im Ofen bei geringer Temperatur warm, bis du sie servierst. Als Topping eignet sich alles, was dein Vorratsschrank hergibt: Früchte, Marmelade, Nussmus… Je mehr, desto besser😎
Im Herbst und Winter sind vegane Kürbis-Pancakes ein Highlight bei jeder Frühstückssause. Herbstliche Gewürze sorgen für einen herrlichen Duft und bringen eine würzige Note - die perfekte Kombination für ein wohlig warmes Gefühl im Bauch.
Rezept für das leckerste Kokos-Bananenbrot
Anstelle von zuckrigem Kuchen mit Ei beglückst du deine Gäste ganz einfach mit einem Kokos-Bananenbrot ohne raffinierten Zucker. Wir hatten während des Lockdowns genug Zeit, unser Bananenbrotrezept zu perfektionieren – und was sollen wir sagen? We proudly present: Das saftigste, leckerste und gesündeste Banana Bread, das du je probiert hast. Klingt ein wenig übertrieben? Probier es aus! Die Basis besteht aus Banane, Mango, Maracuja und Datteln, die gemeinsam mit Kokosnuss für den unvergleichlich fruchtig-frischen Geschmack sorgen.
Rezept für Mini Açaí Cheesecakes
Du fühlst dich etwas special und willst deinen Gäst*innen etwas Ausgefallenes bieten? Gut so. Überrasche sie doch mal mit diesen kleinen Cheesecakes mit viel fruchtiger Açaí-Beere – roh, vegan, glutenfrei und ohne Soja. Sie sehen nicht nur unheimlich fancy und niedlich aus, sondern schmeckig cremig, fruchtig und nach Sommer! Deine Gäst*innen werden Augen machen. Perfekt für den Brunch am Muttertag oder als Mitbringsel für einen Geburtstagsbrunch.
Rezept für Brownies mit Nussmus-Swirl
Dein Brunch bietet die optimale Gelegenheit, Brownies schon gleich in der Früh zu genießen. Und das ganz ohne Zuckerschock oder schlechtes Gewissen: Die schokoladigen Küchlein auf Basis von gekeimten Getreideflocken werden ganz natürlich mit Datteln und Bananen gesüßt und kommen so ohne raffinierten Zucker aus. Vollendet mit Nussmus Swirl sind die Schoko-Bananen-Brownies nicht nur herrlich saftig, sondern auch ein toller Hingucker auf dem Frühstückstisch. Pro-Tipp: Streue zusätzlich etwas Flower Crunch Topping über die Brownies.
Rezept für süße Joghurt-Parfaits
Frisch, fruchtig, knusprig und ein echter Hingucker: Dieses vegane Parfait mit Kokosjoghurt, Granola und selbst gemachter Himbeermarmelade ist das süße Highlight für deinen Brunch mit Gäst*innen – selbstverständlich ohne raffinierten Zucker!
Rezept für schnelle Croissants mit Füllung
Du brauchst nur eine Rolle veganen Blätterteig und eine Füllung deiner Wahl: Von veganem Käse oder veganer Butter über süßen Schoko-Nuss-Aufstrich ist alles möglich. Unser Favorit: Croissants mit Wholey Sh*t-Füllung.
Zutaten:
- eine Rolle Blätterteig (die meisten fertigen Blätterteige werden mit pflanzlicher Margarine hergestellt und sind darum vegan. Beim Kauf aber immer nochmal die Zutatenliste checken)
- 6 TL Wholey Sh*t Nussmus
Zubereitung:
- Blätterteig in längliche Dreiecke schneiden, einen Teelöffel Wholey Sh*t an den breiten Rand des Dreiecks streichen und den Teig dann von der langen Seite zur dünnen Seite aufrollen.
- Croissants auf ein Backblech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Backofen (200° C Ober-/Unterhitze/ 180° C Umluft) für ca. 15 bis 20 Minuten backen, bis die Croissants goldbraun sind.
Rezept für easypeasy vegane Erdbeermarmelade
Hier ist ein einfaches Rezept für vegane Erdbeermarmelade.
Du brauchst:
- 200 Gramm Erdbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
- 2 EL Chiasamen
So geht's:
- Erdbeeren in einen hohen Rührbecher fein pürieren und Chiasamen unterrühren. Falls du einen süßen Zahn hast: Gebe noch ein paar Datteln zur Mischung hinzu.
- Marmelade im Kühlschrank für eine halbe Stunde quellen lassen und anschließend noch einmal pürieren.
Rezept für veganen Speck
Klingt seltsam, ist aber so so so gut: Speck aus Kokosnuss. Die tropische Frucht eignet sich nicht nur als leckeres Topping auf der Breakfast Bowl, sondern ist auch perfekt für herzhafte Angelegenheiten geeignet.
Für den veganen Bacon brauchst du:
- 1 EL Sojasoße
- 1 EL Ahornsirup
- 1 EL Paprikapulver
- 1 EL Flüssigrauch
- 100 g Kokosnusschips (ungesüßt)
So geht's:
- Sojasoße, Ahornsirup, Paprikapulver und Flüssigrauch in einer kleinen Schüssel zu einer Marinade verrühren.
- Marinade mit Kokosnusschips vermengen und die Chips auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen.
- Kokos-Speck im vorgeheizten Backofen (180° C Ober-/Unterhitze/ 160° C Umluft) ca. 5 bis 10 Minuten backen. Zum Ende hin Acht geben, dass die Chips nicht verbrennen.
- Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
Geschmacklich passt der Kokos-Speck ideal zu Rührtofu und als crunchy Topping auf herzhaften Aufstrichen.
Schon gewusst? Veganen Speck kannst du auch aus der Schale von reifen Bananen zubereiten. Für zwei Bananen benötigst du außerdem 3 EL Sojasauce, 1 EL Ahornsirup, 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver, 1/2 TL Knoblauchpulver und etwas Öl zum Braten.
Für die Zubereitung die Bananenschalen in 4 Streifen reißen, die übrigen Zutaten zu einer Marinade vermischen und die Bananenschalen darin für mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Öl in die Pfanne geben und erhitzen, Bananenspeck darin von jeder Seite braten, bis die Streifen goldgelb sind und Blasen werfen.
Veganer Brunch in 3, 2, 1... Viel Spaß beim Ausprobieren und lass es dir schmecken!
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